· 

Bremen, die Stadt, die ich nicht (mehr) lieben kann...

BREMEN, DIE STADT, DIE ICH NICHT (MEHR) LIEBEN KANN….

 

Seit 2 Jahren stehe ich mit der Stadt Bremen in Verbindung. Warum? Mein Mann wohnt hier, ganz einfach 😊

Geboren und aufgewachsen bin ich in einer Großstadt, mit 18 dann allerdings aufs Land gezogen und hängen geblieben, weil ich im Laufe der Jahre 6 Kinder bekam. Für Kinder ist es meiner Meinung nach das Größte, in einer ländlichen Idylle groß zu werden.

 

Nun sind sie groß, meine Kinder und gehen ihre eigenen Wege, ich auch, indem ich nach Bremen gezogen bin.

Anfangs war das ein kleiner Kulturschock für mich und ich nahm mir die Zeit die ich brauchte, um diese Stadt lieben zu lernen. Irgendwann war ich innerlich angekommen, allerdings hielt der positive Zustand nicht sehr lange an….Denn mein Mann und ich lieben das Reisen und sind demzufolge viel unterwegs. Dadurch lernten wir natürlich viele andere Städte kennen und ich merkte….Bremen kann ich nicht mehr lieben!

 

Warum? Bremen verwahrlost! Bremen ist schmutzig, voll und laut. Vor allem und das ist das Schlimmste: aggressiv und voller Kriminalität. Ich fühle mich hier als Deutsche allein gelassen und ich habe Angst, abends allein raus zu gehen. Das geht nicht. In einer Stadt, in der man lebt, soll man sich wohlfühlen. Zwei Dinge gibt es, wo ich mich tatsächlich wohl fühle! An der Weser und in unserer gemütlichen Wohnung…Warum müssen Menschen dermaßen laut in den Straßenbahnen telefonieren? Warum müssen Radfahrer unendlich und provokativ langsam vor dem Auto fahren, wenn daneben ein Radweg ist? 

Wer den Hauptbahnhof von Bremen kennt, weiß wahrscheinlich, wovon ich spreche. Asozial und ohne Worte! Über all wird man angesprochen und es ist kein Durchkommen. Warum schaffen das andere Städte, ihre Bahnhöfe zum Vorzeigeobjekt zu machen und wir hier nicht?

 

Ich stelle fest, dass andere Städte leiser, aufgeräumter sind. –

Bamberg…eine wunderschöne alte und historische Stadt, sauber, freundlich, angenehm ruhig.

Kassel…  okay, Kassel wird auch nicht meine Stadt, punktet aber durch die wunderschöne Lage, die Atmosphäre , keine Menschen, die einen verbal bedrängen!

Wien…  Mein Highlight! Eine riesige, phänomenale Stadt, die richtig, richtig sauber ist. Das ist also machbar! Menschen über Menschen sind dort zu sehen, ABER sie sind nicht gestresst, es wirkt dennoch alles entspannt und das hat mir so sehr gut gefallen. 

Leipzig.. ..Wahnsinnig  grün, wahnsinnig herzliche Menschen. 

 

Hier, in „meiner derzeitigen Stadt“  wird man täglich von irgendwelchen Menschen angesprochen.

Ich möchte das nicht!

 

Schreibt mir gern in den Kommentaren, wie ihr das seht.

 

Eure Anja 

BREMEN, DIE STADT, DIE ICH NICHT (MEHR) LIEBEN KANN….

 

Seit 2 Jahren stehe ich mit der Stadt Bremen in Verbindung. Warum? Mein Mann wohnt hier, ganz einfach 😊

Geboren und aufgewachsen bin ich in einer Großstadt, mit 18 dann allerdings aufs Land gezogen und hängen geblieben, weil ich im Laufe der Jahre 6 Kinder bekam. Für Kinder ist es meiner Meinung nach das Größte, in einer ländlichen Idylle groß zu werden.

 

Nun sind sie groß, meine Kinder und gehen ihre eigenen Wege, ich auch, indem ich nach Bremen gezogen bin.

Anfangs war das ein kleiner Kulturschock für mich und ich nahm mir die Zeit die ich brauchte, um diese Stadt lieben zu lernen. Irgendwann war ich innerlich angekommen, allerdings hielt der positive Zustand nicht sehr lange an….Denn mein Mann und ich lieben das Reisen und sind demzufolge viel unterwegs. Dadurch lernten wir natürlich viele andere Städte kennen und ich merkte….Bremen kann ich nicht mehr lieben!

 

Warum? Bremen verwahrlost! Bremen ist schmutzig, voll und laut. Vor allem und das ist das Schlimmste: aggressiv und voller Kriminalität. Ich fühle mich hier als Deutsche allein gelassen und ich habe Angst, abends allein raus zu gehen. Das geht nicht. In einer Stadt, in der man lebt, soll man sich wohlfühlen. Zwei Dinge gibt es, wo ich mich tatsächlich wohl fühle! An der Weser und in unserer gemütlichen Wohnung…Warum müssen Menschen dermaßen laut in den Straßenbahnen telefonieren? Warum müssen Radfahrer unendlich und provokativ langsam vor dem Auto fahren, wenn daneben ein Radweg ist? 

Wer den Hauptbahnhof von Bremen kennt, weiß wahrscheinlich, wovon ich spreche. Asozial und ohne Worte! Über all wird man angesprochen und es ist kein Durchkommen. Warum schaffen das andere Städte, ihre Bahnhöfe zum Vorzeigeobjekt zu machen und wir hier nicht?

 

Ich stelle fest, dass andere Städte leiser, aufgeräumter sind. –

Bamberg…eine wunderschöne alte und historische Stadt, sauber, freundlich, angenehm ruhig.

Kassel…  okay, Kassel wird auch nicht meine Stadt, punktet aber durch die wunderschöne Lage, die Atmosphäre , keine Menschen, die einen verbal bedrängen!

Wien…  Mein Highlight! Eine riesige, phänomenale Stadt, die richtig, richtig sauber ist. Das ist also machbar! Menschen über Menschen sind dort zu sehen, ABER sie sind nicht gestresst, es wirkt dennoch alles entspannt und das hat mir so sehr gut gefallen. 

Leipzig.. ..Wahnsinnig  grün, wahnsinnig herzliche Menschen. 

 

Hier, in „meiner derzeitigen Stadt“  wird man täglich von irgendwelchen Menschen angesprochen.

Ich möchte das nicht!

 

Schreibt mir gern in den Kommentaren, wie ihr das seht.

 

Eure Anja 

Kommentar schreiben

Kommentare: 8
  • #1

    Topsy (Montag, 03 April 2023 20:00)

    Sehr schön geschrieben und leider wahr

  • #2

    Frank (Donnerstag, 06 April 2023 11:51)

    Das sind sehr offene Worte. Ich kenne Bremen nicht, aber ich kenne dich und weiß, dass du Sachverhalte gut schildern kannst. Ich kann nachvollziehen, dass du dich in dieser Stadt nicht wohl fühlst. Die Atmosphäre meiner gemütlichen und sauberen Kleinstadt mit Bezug zur Natur möchte ich auch nicht mehr missen…

  • #3

    Birte Ehlers (Donnerstag, 27 Juli 2023 22:22)

    Als Kind und Jugendliche war Bremen mein Highlight. Ich sagte einem jungen Mann aus London, ich würde ihm gerne eine deutsche Großstadt zeigen. Wir fuhren also nach Bremen. Irgendwann begann er zu lachen und fragte, ob die "Großstadt" noch kommen würde. Nein, wir waren mitten drin - das war doch eine Großstadt!
    Ich bin jetzt über 30 Jahre nicht mehr dort gewesen.
    Aber mein Herz für die Hachez-und-Kaffeeduft-in-der-Stadt würde sicher weinen. Wenn es erkennt, was aus seinem "Bremen" geworden ist. Wie bekommt man die Stadt ein wenig aufgeräumter, in jeder Beziehung?
    Aber das ist auch nicht ein Problem Bremens allein. So vieles andere verändert sich auch. Zum Negativen.
    Ich denke, man weiß, was ich meine.

  • #4

    Beate Stenzel (Dienstag, 22 August 2023 14:58)

    Danke für deinen Hinweis zum o g.Artikel.
    Ich betrachte Bremen ebenso wie du. Laut,dreckig und angsteinflößend.Kulturell bin ich seit Jahren hier nicht mehr unterwegs.Die Angst,mich im Dunkeln in Bremen zu bewegen,schränkt mein kulturelles Leben erheblich ein. Auch auf Einkäufe verzichte ich gern.
    Beim letzten Besuch in Bremen fühlte ich mich wie eine Fremde im eigenen Land.
    Bremen,einst schöne Stadt mutierte zum Albtraum. Das macht traurig und auch wütend.

  • #5

    Anja Fries (Mittwoch, 23 August 2023 09:35)

    Vielen lieben Dank für eure Kommentare! Ich bin also nicht allein mit meinem Empfinden.
    Tatsächlich hatte ich gehofft, dass es nach der Wahl einen anderen positiven Aufschwung gibt. Leider habe ich falsch gedacht.....jedenfalls will ich hier in Bremen nicht alt werden und das ist im Grunde schade!

  • #6

    Vio (Donnerstag, 19 Oktober 2023 19:49)

    Wenn ich mir überlege, dass ich vor Jahren nachts vom Hbf über den Hillmannsplatz zum Liebfrauenkirchof musste zum Arbeiten. Da war nichts los, nur hier und da mal eine Ratte die aus dem Gullideckel guckte. Jetzt würde ich niemals mehr diesen Weg nachts gehen. Gruselig, wie es sich so dermaßen verändert hat.

  • #7

    Missie (Donnerstag, 19 Oktober 2023 20:07)

    Ich bin in Bremen geboren, lebe seit 55 Jahren in meiner Heimatstadt und mittlerweile empfinde ich nur noch Ekel. In den Bahnen frisch Erbrochenes, es stinkt nach Alkohol und Cannabis. Ich traue mich abends nicht mehr raus. Die Radfahrer benehmen sich wie die letzten Idioten. Klar, einige Autofahrer auch. Es gibt wirklich schönere Städte. Deutschland hat fertig. Kaputtregiert von Ideologen oder sollte man idiologen sagen. Ich will hier nicht mehr sein, wo ich nicht erwünscht bin.

  • #8

    Rain (Freitag, 20 Oktober 2023 00:15)

    In diesem Bundesland funktioniert nichts mehr. Vor Jahren bin ich zugezogen in die Nähe des Bahnhofs, schnell weg, weil man nicht mehr sicher war. Umgezogen in eine Nebenstraße unweit des Viertels, weg weil man nicht sicher war und Junkies überhand gewannen. Autofahrern wird das Leben gezielt zur Hölle gemacht. Diebstähle, Messerstechereien, Unsicherheit in der Bevölkerung. Ganz Deutschland lacht über unsere Schulen. Funktionierende Schulen werden dafür in Bremen weniger gefördert. Wegen der Gleichberechtigung unter den Stadtteilen, weil das soziale Umfeld eventuell besser wäre, wird ungleich gefördert. Die Innenstadt ist unattraktiv wie nie. Dafür gibt es inzwischen 3-spurige Fahhradwege. Nicht mal der ÖPNV funktioniert. Die Stadt erlahmt. Die ewig Regierenden finden sich super und sagen, sie müssten auch unbequeme Entscheidungen treffen. Dafür werden dann Steuerzahlermillionen verbrannt! Und nach jeder Wahl wird einem eine neue Schweinerei präsentiert. Beispielsweise die Schließung des LDW. Die Frage ist, wo ist es noch wirklich gut und lebenswert in Bremen? Hier regiert die Ideologie seit Jahren. Sobald meine Tochter ihre Schulzeit beendet hat, werde auch ich meine Steuern gerne im Umland zahlen. Ich bin gespannt was sich die Koalition zur nächsten Wahl einfallen lässt, um ja weiter regieren zu können.